#Rückblick: Safer Internet Day 2025
Auch in diesem Jahr durften wir gemeinsam mit unseren Partnern BEE SECURE und der ULC zum Safer Internet Day einladen. Mehr als 100 Teilnehmende fanden sich in der Abbaye Neumünster ein, um sich zu informieren und auszutauschen. 4 spannende Vorträge zu den Themen "Grandsharing und Digitaler Nachlass" und eine Table Ronde boten wertvolle Impulse zu wichtigen digitalen Themen.
Für alle, die nicht dabei sein konnten (oder noch einmal nachlesen möchten), haben wir die zentralen Themen für euch zusammengefasst.
Vortrag: "Grand-Sharenting" – Verantwortung beim Teilen von Familienmomenten (Jacques Federspiel für BEE SECURE)
Es mag verlockend sein, süße Bilder von Enkelkindern oder Familienmomenten zu teilen, doch es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass das Internet ein öffentlicher Raum ist.
Selbst wenn ein Foto aus einem Profil gelöscht wird, kann es weiter kursieren – kopiert, verfremdet und verbreitet werden. Deshalb ist es wichtig, achtsam mit den Privatspähre von Kinder umzugehen und sich der möglichen Konsequenzen bewusst zu sein. Aber heißt das nun, dass keine Kinderfotos mehr gepostet werden dürfen? Nein! Kinder sind Teil unserer Gesellschaft und verdienen es, auch in der digitalen Welt sichtbar zu sein – aber auf die richtige Art und Weise.
Unsere Tipps:
✅ Fragen, bevor du teilst – Stelle sicher, dass du das Einverständnis der Eltern oder anderen Verantwortlichen hast, bevor du ein Foto teilst.
✅ Privatsphäre-Einstellungen verwenden – Teile Bilder nur mit einem kleinen, vertrauten Kreis von Freunden und Familie.
✅ Bilder sinnvoll wählen – Denke darüber nach, welche Momente du online teilst. Ein süßes Foto ist schön, aber achte darauf, dass es keine privaten oder sensiblen Informationen enthält.
✅ der richtige Blickwinckel – du kannst die Privatspähre deiner Enkelkinder schützen, in dem du zB ein Bild hochlädst, wo der oder die Kleine nur von hinten zu sehen ist.
❌ Keine peinlichen oder unangemessenen Bilder – Was heute lustig oder süß erscheint, könnte später unangenehm sein.
❌ Keine Persönliche Daten preisgeben – Achte darauf, keine Informationen wie den Namen der Schule, den Wohnort oder andere private Details zu teilen.
❌ Keine intimen Bilder – Fotos, auf denen Baby, Kinder ohne Kleidung gezeigt werden, sollten auf keinen Fall geteilt werden – nicht einmal im privaten Rahmen wie zB der WhatsApp Familiengruppe. Bedenke, dass selbst in scheinbar sicheren Kanälen immer eine Kopie des Bildes auf den Servern gespeichert wird, was zu ungewollten Folgen führen kann.
Vortrag: "Digitaler Nachlass – Was bleibt von uns online?" (Anne Frausing, GoldenMe)
In einer Welt, in der vieles online stattfindet, ist es genauso wichtig, unsere digitalen Daten zu regeln wie unsere analogen Papiere. Wir kümmern uns um unsere Testamente und Erbschaften, aber was passiert mit unseren E-Mails, sozialen Medien oder Online-Abonnements, wenn wir nicht mehr da sind? Beim digitalen Nachlass geht es darum, wichtige Zugangsdaten zu hinterlegen und frühzeitig festzulegen, wer sich kümmern soll. Dieser Vortrag wurde von unserer Mediatrice numérique, Anne, gehalten und vermittelt wertvolle Informationen, wie man den eigenen digitalen Nachlass organisiert und welche rechtlichen Aspekte zu beachten sind. Wir arbeiten derzeit noch an der finalen Aufbereitung des Vortrags, um ihn in unseren SmartTalks anzubieten.
Table ronde: "Hass im Netz: Worte mit Gewicht"
Ein weiteres zentrales Thema des Tages war: Hate-Speech. Die Table Ronde, moderiert von Mara Kroth, zeigte auf, wie Hasskommentare das digitale Miteinander gefährden können. Wir alle tragen Verantwortung, wenn es darum geht, den Raum des Internets zu einem respektvollen und sicheren Ort zu machen. Es ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das nicht einfach ignoriert werden kann. Tom Hecker (Tatta Tom), Karin Weyer (respect.lu), Steve Goedert (Police Lëtzebuerg) und Aline Hartz (Kanner Jugend Telefon) verdeutlichten, wie wichtig es ist, dass wir uns als Gesellschaft gegen Hassrede stellen und einander unterstützen. Minister Max Hahn eröffnete die Runde mit einem klaren Appell für ein respektvolles Miteinander – online wie offline.
Tipps, wie man Hate-Speech entgegenwirken kann:
Setze ein positives Zeichen – Wenn du auf Hasskommentare stößt, reagiere mit positiven Kommentaren. Ein Daumen hoch, ein Herz oder ein freundlicher Kommentar kann eine enorme Wirkung haben und die Opfer von Hassrede unterstützen.
Melde Hasskommentare – Nutze die Funktionen auf sozialen Medien, um Hassrede zu melden. Auch wenn du dich nicht direkt in einen Konflikt einmischen möchtest, kann deine Meldung helfen, die Plattformen sicherer zu machen.
Sei dir der Tragweite deiner Worte bewusst – Es ist wichtig, eine eigene Meinung zu haben, doch wir sollten uns immer bewusst sein, dass unsere Worte, auch wenn wir uns dessen oft nicht bewusst sind, Teil der Dynamik von Hass und Intoleranz sein können. Selbst kleine, unbedachte Bemerkungen können die Situation verschärfen und negative Auswirkungen auf andere haben. Es ist entscheidend, dass wir respektvoll und achtsam miteinander umgehen und die Auswirkungen unserer Aussagen auf andere berücksichtigen. Unsere Worte haben Macht – und mit dieser Macht kommt auch die Verantwortung, einen positiven Beitrag zu leisten. Die table ronde wurde aufgezeichnet und wird bald als Podcast verfügbar sein👂
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Dann ist unser Workshop "Social Media & Algorithmen – welche Auswirkungen haben sie auf unsere Gesellschaft" am 12.03.2025 von14h15-15h45 in der Abbaye de Neumünster genau das Richtige für dich! 📱
🎥 In Bild und Ton wurde der Safer Internet Day von Nadine (vor der Kamera) und Ceci (hinter der Kamera) eingefangen- Sogar der Familienminister Max Hahn konnte sie für ein Interview gewinnen! Mehr dazu gibt’s unten im Video 👇
💛 Ein riesiges Dankeschön an unsere Volunteers 🙌, unsere Partner BEE SECURE und die ULC das Team der Abbaye Neumünster, Schleeckert – und natürlich an euch alle, die ihr dabei wart und mit uns für ein sicheres, inklusives Internet einsteht! 🌐
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